Hallo zusammen! Wir sind Meike und Ernst – alte Hasen im Campinggeschäft. Angefangen hat unser Abenteuer mit dem Rucksack, dann ging’s weiter mit dem Fahrrad und Zelt. Irgendwann wurde der Boden unter uns einfach zu hart (und unser Rücken auch nicht jünger), also haben wir uns einen Wohnwagen zugelegt. Doch wie das so ist, stiegen unsere Ansprüche mit der Zeit. Das tägliche Bettumräumen und das ständige Aufeinanderhocken – naja, das war irgendwann nichts mehr für uns. Spätestens, als wir bei Dauerregen fast die Decke hochgegangen wären, war klar: Es musste ein größerer Wohnwagen her! Klar, der bringt mehr Platz und Komfort, aber wie bei allem im Leben gibt’s auch hier Vor- und Nachteile. Man muss eben abwägen oder ab und zu auch mal einen Kompromiss eingehen.
Dann kam die Corona-Pandemie und mit ihr der Gedanke: Warum nicht selbst einen LKW ausbauen? Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn etwas kaputtgeht, wissen wir genau, wo der Fehler liegt, und können es hoffentlich auch selbst reparieren. Außerdem können wir den Innenausbau ganz nach unseren Wünschen gestalten – ein echter Traum für uns.
Auf unseren Reisen haben wir nämlich oft gesehen, wie viele Neucamper ihre teuren Fahrzeuge nur mit Ärger und Problemen gekauft haben. Ob Elektrik, die dauernd ausfällt, Wassereinbrüche oder Schimmel – und das alles bei einem Preis von 130.000 EUR oder mehr! Da könnte man doch vor Wut ins Lenkrad beißen. Aber das Schlimmste ist, wenn der Händler sich nach dem Verkauf nicht mehr verantwortlich fühlt. Kein Wunder, dass man bei solchen Geschichten am liebsten in die Tischkante beißen möchte.
Leider hat die Pandemie zu einem wahren Boom in der Campingindustrie geführt. Die Preise für neue Fahrzeuge sind durch die Decke gegangen, während die Qualität oft auf der Strecke bleibt. Da kann man schon mal nostalgisch an die älteren Modelle denken. Die haben vielleicht keine Hightech-Ausstattung, aber in Sachen Substanz und Verarbeitung sind sie oft unschlagbar.
Und genau deshalb haben wir uns entschieden, den Selbstausbau zu wagen. Wenn dann mal etwas schiefgeht oder die Qualität nicht stimmt, können wir uns nur selbst auf die Finger hauen. Aber hey, das gehört doch zum Abenteuer dazu, oder?