Kategorie: Karosserie

Ein weiteres Kabel – das letzte? Hoffentlich!

Tag 78

 

Es gibt wenig Dinge im Leben, die so befriedigend sind, wie ein Stück Technik so zu installieren, dass es uns das Leben einfacher macht. Es sei denn, du bist jemand, der Kabel verlegt. Dann ist das Leben nur dann einfacher, wenn du endlich das letzte Kabel eingezogen hast. Genau das habe ich jetzt getan – na ja, zumindest hoffe ich, dass es das letzte war.

Stell dir das vor: Da stehe ich also im Führerhaus, den Blick entschlossen auf den Punkt gerichtet, wo dieses Kabel hinmuss. Vom Führerhaus über den Motorraum bis zu einem mysteriösen Ort unter dem Koffer – der perfekte Pfad für das neueste Mitglied meiner Kabelfamilie. Aber bevor es losging, musste das gute Stück natürlich in einen Schutzschlauch gesteckt werden. Schließlich soll es weder frei herumbaumeln noch auf mysteriöse Weise anfangen sich frei zu vibrieren.

Die Verlegung selbst? Nun ja, das war eine zweistündige Reise durch den engen Raum, bei dem ich mich fühlte wie ein Chirurg bei einer besonders kniffligen Operation. Nur mit weniger Blut und mehr Flüchen. Aber hey, das gehört doch dazu, oder?

Warum der ganze Aufwand, fragst du? Ganz einfach: Damit ich das Grauwasserventil bequem vom Führerhaus aus öffnen kann. Denn wer will schon aussteigen müssen, nur um ein Ventil zu betätigen? Ich jedenfalls nicht!

Da ich das Leben so angenehm wie möglich gestalten möchte, wird das Ganze noch weiter optimiert: An dieser Stelle ist die Installation einer Kamera vorgesehen. So kann ich den Entsorgungsschacht jederzeit im Blick behalten und präzise den Punkt treffen, an dem das Grauwasser abgelassen werden soll, sobald das Ventil geöffnet wird.

Aber bis dahin genieße ich erstmal den Triumph, dieses Kabel endlich verlegt zu haben. Und hoffe inständig, dass es wirklich das letzte war. Doch wenn ich eines aus all den technischen Abenteuern gelernt habe, dann ist es das: Man sollte nie „nie“ sagen!

 

Wie man ein winziges Loch zur epischen Heldentat macht

Tag 77

 

Man könnte meinen, dass sich der Großteil unseres Lebens über den Reifen abspielt – schließlich sitzen wir meistens bequem hinter dem Lenkrad, während die Reifen die harte Arbeit erledigen. Aber nicht so letzte Woche. Da haben wir uns wortwörtlich unter das Fahrzeug begeben. Grund? Ein leises, fast schon melodiöses „Pffffffft“. Nein, das war nicht der Gesang eines verliebten Kanarienvogels. Unsere Luftdruckanlage hatte beschlossen, in die Opernkarriere einzusteigen.

Heute war der große Tag der Jagd. Mit einem gefühlten Dschungel aus 100 Metern Leitung, die sich überall am Fahrzeug entlangschlängeln, war dies keine einfache Aufgabe. Es war, als ob man versucht, eine Nadel im Heuhaufen zu finden – nur dass dieser Heuhaufen auch noch am Boden klebt und sich ungern anfassen lässt.

Aber wir sind ja nicht ohne Grund die MacGyvers der Fahrzeugwelt. Nach einem Marathon aus Tasten, Fühlen und „War das jetzt der Wind oder tatsächlich das Leck?“ haben wir es schließlich gefunden. Der Ort des Verbrechens war so gut versteckt, dass man eher einen Schatz unter der Erde vermuten würde. Aber da war es: Ein winziges Loch, kaum größer als eine Stecknadel. Doch für uns war es ein riesiger Erfolg.

 

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Jetzt ging es ans Eingemachte. Der Unterfahrschutz musste ab – das war unser Indiana-Jones-Moment. Alle Kabelbinder wurden flink entfernt, und da war es: das schändliche Loch. Mit chirurgischer Präzision trennten wir den Schlauch, entfernten das beschädigte Stück, setzten eine Muffe an – und voilà, der Fehler war behoben.

Doch die Arbeit eines Helden ist nie getan. Schnell noch die Kessel mit Luft befüllt und überprüft, ob alles dicht ist. Ein letzter Check, alle Leitungen sicher befestigt, der Unterfahrschutz wieder an seinem Platz – und die Oper, äh, ich meine, die Fahrt kann weitergehen.

 

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Aber halt, das Abenteuer war noch nicht vorbei! Auch die Ladebordwand hatte ein Loch abbekommen – dieses Mal jedoch kein kleines Stecknadel-Mini-Leck, sondern ein ordentliches Loch, das sich nicht so einfach ignorieren ließ. Zum Glück war es leichter zu finden als das erste, aber das hieß nicht, dass die Reparatur ein Spaziergang war. Die Stelle musste für das Anschweißen eines Blechs vorbereitet werden. Und da war das nächste Problem: Wie kommt man überhaupt an diese fiese, schwer erreichbare Stelle heran?

Glücklicherweise arbeiten wir in einer Werkstatt, die mit allen erdenklichen Wunderwerkzeugen ausgestattet ist. Und heute war der Tag des Zungenschleifers – ein Werkzeug, das so spezialisiert ist, dass man sich fragt, wie oft es wohl im Jahr zum Einsatz kommt. Aber heute war sein großer Tag. Mit ihm konnten wir selbst an die Ecken und Kanten gelangen, wo unsere Finger nicht einmal hinträumen würden. Ein paar geschickte Schleifbewegungen, das Blech ordentlich angeschweißt, und das Problem war gelöst.

 

(C) Ernst und Meike Wagner

 

So haben wir es geschafft, aus zwei Löchern ein episches Abenteuer zu machen. Ob unter dem Fahrzeug oder an der Ladebordwand – kein Leck ist vor uns sicher! Wer weiß, vielleicht erzählt man sich diese Geschichte in der Werkstatt noch Generationen lang… oder zumindest bis zum nächsten „Pffffffft“ oder „Klonk“.

Motorhaube ist fertig

Tag 72

 

Die Motorhaube ist frisch lackiert und bereit für den Einbau. – Jetzt sieht sie wieder richtig schick aus! Nur noch fix die Anbauteile montieren und das Dämmmaterial anbringen – dann ist alles perfekt!

 

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner

 

Bevor wir die Haube einbauen, haben wir die neue Dämmung angebracht und die Ränder mit schicker Silberfolie versiegelt. Diese Dämmung ist ein echter Alleskönner – sie schützt vor Lärm, hält die Wärme drinnen und Marder draußen. Das Material haben wir übrigens von der Firma isoproQ bekommen, und ich kann nur Gutes berichten. Die Beratung dort war einfach top.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

So sieht das Auto wieder aus wie neu. – Also fast wie neu.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Scheibenwischer nochmal einstellen

Tag 71

Wir haben bemerkt, dass die Scheibenwischer nicht richtig eingestellt waren. Der Wischer hat immer den unteren Gummibereich erwischt und nochmal drüber gewischt. Eine höhere Einstellung hätte bedeutet, dass die Scheibenwischer in der Nullstellung schräg im Fenster stehen würden.

Haben wir das Gestänge vielleicht falsch herum eingebaut? Oder hatte der Scheibenwischermotor einen kleinen Schuss?

Jedenfalls mussten wir die vordere Beplankung wieder abbauen. Dazu nahmen wir die Beplankung wieder aus dem Scheibengummi, um an das Scheibenwischergestänge zu gelangen.

Ein ärgerlicher Aufwand, aber letztendlich mussten wir den Nullpunkt des Wischermotors und den unteren Nullpunkt des Gestänges zusammenführen.

– So sieht es doch richtig Gut aus – Oder?

 

 

Es geht vorann

Tag 70

Heute geht es um das Schutzblech ähhh -kunststoff. Ein solches Bauteil an den unteren Boden zu befestigen ohne dass es hierfür Löcher gibt, war schon eine Herausforderung. Es war sehr viel messen und nochmals messen angesagt. Letztendlich hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Das Blech sitzt da wo es soll – und das auf beiden Seiten.

(C) Ernst und Meike Wagner (C) Ernst und Meike Wagner (C) Ernst und Meike Wagner

Anschließend noch die Halterungen für den seitlichen Unterfahrschutz positioniert und angepasst.

(C) Ernst und Meike Wagner (C) Ernst und Meike Wagner

Ach ja … unser Dach vom Führerhaus haben wir übergangsweise abgedichtet. Zuerst haben wir Schrauben mit Dichtungen eingeschraubt und anschließend wie hier zu sehen mit Kreppband zugeklebt. Das soll für die spätere Dichtigkeitsprüfung des Fahrzeuges reichen.

(C) Ernst und Meike Wagner

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Er kriegt wieder ein Gesicht

Tag 68-69

Nachdem letzte Woche die vordere Beplankung verbaut wurde, konnte die Windschutzscheibe endlich eingebaut werden. Übrigens haben wir eine Wärmeschutzverglasung gewählt.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Für uns ist das ein Meilenstein. Jetzt kann der Zusammenbau wieder Fahrt aufnehmen. Die LBW-Steuerung an den Boden angebracht, die Seitenbegrenzungsbeleuchtung und Blinker verbaut und die neuen Scheinwerfer wieder an die dafür vorgesehene Stelle verbaut.

 

(C) Meike und Ernst Wagner   (C) Meike und Ernst Wagner   (C) Meike und Ernst Wagner   (C) Ernst und Meike Wagner

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner

 

Jetzt nimmt unser Heilixblechle endlich wieder seine ursprüngliche Form an. Schnell noch die Verblendungen oberhalb der Stoßstange angebracht und hierauf den Kühlergrill eingesetzt. Jetzt sieht er wieder fast wie ein Auto aus.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

Wir sind einfach nur noch Glücklich.

 

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Der Zusammenbau nimmt Formen an

Tag 66-67

Ab jetzt geht der Zusammenbau so richtig los. Zuerst wurde die vordere Beplankung vorbereitet und verbaut. Die Bilder zeigen den Zustand der so nicht verbaut wurde. Damit die Durchführungen für das Spritzwasser einen festen Sitz haben, fehlen hier noch die jeweiligen Unterlegscheiben, die wir selbstverständlich vor dem endgültigen Einbau verbaut haben. Zudem wurde die Beplankung vorher nochmals richtig abgeschliffen und lackiert da die werksseitige Lackierung, aus unserer Sicht, unzureichend war.

 

(C) Meike und Ernst Wagner   (C) Meike und Ernst Wagner

 

Die Scheibenwischer haben wir vorab zerlegt und gereinigt. Ihr glaubt nicht was so ein Düsenset kostet. Als ich den Preis gehört habe, musste ich zuerst mit Sauerstoff versorgt werden. – Die Spinnen die Stuttgarter. – Also fein säuberlich auseinandergenommen und die Düsen mit Essigessenz gereinigt und für die weitere Verwendung vorbereitet.

 

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Da der Boden verlegt ist, konnten wir die Beleuchtungsträger wieder anbringen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Träger gerissen

Tag 58

Der Träger musste geschweißt werden. Unglaublich welche Schäden bei einem solchen Fahrzeug auftreten können. Nicht auszumalen wenn uns so etwas erst beim TÜV aufgefallen wäre. Ohne Boden im Koffer war das Schweißen problemlos möglich und der TÜV-Prüfer hat hier sein OK jetzt schon gegeben.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Die Motorhaube

Tag 43-45

Die Motorhaube musste auch wieder aufgehübscht werden. Das Dämmmaterial war so porös, dass beim anfassen des Materials der Handabdruck geblieben ist. Wenn man versehentlich daran gekratzt hat, ist das Material einfach nur runtergerieselt. Also müssen wir auch hier eine neue Dämmung anbringen. Zunächst muss der alte Mist erst mal von dem Blech runter.

 

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner

 

Das war eine richtig mühselige Arbeit. Mit unterschiedlichen Flüssigkeiten haben wir es versucht. Am Ende hat der gute alte Bremsenreiniger seine Dienste geleistet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Vor dem wir die Motorhaube mit dem neuen Dämmmaterial versehen, wird die Haube aber nochmals lackiert.

 

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Radlauf und Scheibenwischerträger

Tag 41-42

Hier ging es um die Anbringung der Radlaufabdeckungen. Nur eine kleine Baustelle. Dübel in die Karosserie gehauen, Kunststoffteile angepasst und verschraubt. War überhaupt kein Hexenwerk. – Nur daran denken die Spritzschutz vorher anbringen. Hiernach haben wir die Hohlräume nochmals so richtig mit Wachs eingeseift.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Dann ging es auch schon an den Scheibenwischerträgerplatte. Wie das Ding funktioniert, ist eine Wissenschaft für sich. Hier sieht man ein Bild wie das Gestänge FALSCH am Scheibenwischermotor verbaut ist. Unser Werkstattmeister hat uns dann geholfen die richtige Position zu finden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

So ist jetzt richtig. – Naja – nicht ganz. Das mit dem Null-Punkt vom Motor und Gestänge kommt später nochmals auf, wenn wir die Scheibenwischer montieren. – Das nur mal vorweggenommen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Die seitlichen Gitter wurden dann auch schon mal angepasst und ausgerichtet. Nicht zu vergessen den Vorratsbehälter für das Scheibenwasser und die Schlauchführung musste auch festgelegt werden, damit die Längen der Leitungen später auch wieder stimmen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

 

Categories: Ausbauverlauf, Karosserie

Hohlraumversiegelung

Tag 39-40

Jetzt war es an der Zeit mit der Hohlraumversiegelung weiterzumachen. Nachdem alles verklebt war, konnten wir hiermit endlich weitermachen.

Wir haben zwar schon während der Dämmungsphase die Innenholme und Innentüren mit Hohlraumversiegelung behandelt, diese Hohlräume konnten jedoch erst jetzt gemacht werden. Auch die Hohlräume im unterem Fahrzeugbereich haben wir bei dieser Gelegenheit so richtig „eingesaftet“.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Hiernach dürften wir die nächsten 10 Jahre Ruhe haben – hoffentlich.

 

Die Kotflügel sind wieder drann

Tag 37-38

Die Kotflügel wurden angebracht, verschraubt und mit Karosseriekleber verklebt. Meike hatte sich parallel noch unterm Fahrzeug sich um die restlichen offenen Stellen gekümmert.

 

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Unser Heilixblechle erhält so langsam wieder sein altes Gesicht im neuen Gewand zurück.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Die neue Innenverkleidung und alle Anbauteile an der Verkleidung wurden auch noch montiert.

 

Viel Kleinkram musste gemacht werden

Tag 27 – 32

Nachdem das Reparaturblech erfolgreich angebracht war, ging es wieder an den Zusammenbau. Zunächst musste die Heizung wieder angeschlossen werden. – Hätte da fast eine wichtige Schraube hierbei verloren. – Da muss man aufpassen wie ein Luchs. 🙂

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Eine Fummelei sonders gleichen. Haben es aber schlussendlich geschafft. Es tropft nichts und ist Dicht. Das Abdrücken hatten wir aber vergessen. Das haben wir erst gemacht nachdem wir das Amateurbrett wieder zusammengebaut hatten. Glücklicherweise hatten wir beim späteren abpressen keine lekagen. – Wir werden Berichten wenn es nicht gehalten hat.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Ist auch nichts nass geworden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner Meike macht sich über die Polster her. So viel Dreck hätten wir nicht erwartet. Nun glänzen die Polster wieder und warten drauf endlich in den Süden

zu reisen. – Da müssen wir aber noch ein wenig warten. Unser Zeitfenster hat sich ja wegen der ganzen Rostsituation ein wenig in die Zukunft verschoben.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner Dann tauchen auch noch solche Dinge auf. Diese Kappe gibt es so nicht mehr zu kaufen. Also die Kappe so angebracht das der

Riss nach unten zeigt. – Hoffe das hält. Geht ja nur darum, dass kein Wasser in den Scheibenwischermotor laufen kann – so unsere Meinung.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Auch die alten Abdeckungen für die Verkleidung im Führerhaus haben wir schwarz lackiert um später ein homogenes Bild zu haben.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Und … die Kotflügel wurden vorbereitet für das Lackieren.