Kategorie: Führerhaus

Der unsichtbare Fortschritt

Tag 75

Manchmal sind Baufortschritte wie ein guter Zaubertrick – sie passieren direkt vor unseren Augen, und doch sehen wir nichts davon. So auch bei der Elektrik. Wer hier Spannung sucht, wird sie vermutlich in den Kabeln finden, die inzwischen alle brav an ihrem Platz liegen – unsichtbar und doch unverzichtbar.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Netzwerkkabel: Nicht nur was für den Serverraum

Fangen wir mit dem Netzwerkkabel an. Nein, es ist nicht für den Serverraum gedacht. Dieses schlaue Kerlchen hat eine viel coolere Aufgabe: die Steuerung des Ladeboosters. In einem Schutzschlauch verpackt und sicher verlegt, zieht es sich bis an den Fahrzeugrahmen, um irgendwann in den Koffer zu verschwinden. Wo genau? Das bleibt vorerst ein Geheimnis, aber seien wir ehrlich – jeder gute Magier verrät seine Tricks nicht sofort.

Kabelsalat für Fortgeschrittene

Dann gibt es da noch den Rest der Bande. Diese Kabel haben ihren eigenen Kopf und unterschiedliche Ziele: Eines will das elektrische Ventil für das Grauwasser bedienen, ein anderes leuchtet vorne den Weg mit Arbeitsscheinwerfern oder einer Lightbar aus. Vielleicht kommt auch noch eine elektrische Treppe ins Spiel, oder eine Hupe, die ordentlich Krach macht. Aber selbst wenn diese Kabel noch im Verborgenen schlummern, sind sie bereit, in Aktion zu treten, sobald der große Auftritt kommt. Für den Fall der Fälle wurden sogar einige Kabel vorsorglich vom Innenraum in den Motorraum verlegt. Wer will schon später alles wieder aufreißen, nur weil ein zusätzliches Kabel fehlt?

 

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Auch ein 6mm²-Kabel hat inzwischen seinen Weg gefunden – und zwar gleich zweimal! Einmal für den Ladebooster, der direkt zur Fahrzeugbatterie führt, und einmal für die Lademöglichkeit der Batterie über Solar. Damit ist die Energieversorgung gesichert, egal ob die Sonne scheint oder nicht. Und wer weiß, vielleicht wird das Kabel ja irgendwann zur heimlichen Lebensader des Fahrzeugs. Aber das ist wieder ein Trick, der im Verborgenen bleibt – zumindest vorerst.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Zusammengefasst lässt sich sagen: Auch wenn der Baufortschritt bei der Elektrik nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, steckt dahinter eine Menge sorgfältige Planung und verkabelte Zukunft. Schließlich kommt es nicht darauf an, was man sieht – sondern darauf, was alles möglich wird, wenn die Zeit reif ist.

 

Zusätzliche Einstiegsstufe für mehr Komfort

Tag 74

Heute stand eine kleine, aber wichtige Verbesserung an unserem Wohnmobil auf dem Plan: der Einbau einer zusätzlichen Einstiegsstufe. Dazu haben wir zunächst ein Riffelblech in eine U-Form gekantet, um eine stabile Grundlage zu schaffen. Nachdem das Blech entgratet war, haben wir die Positionen für die Schraubpunkte markiert und die nötigen Löcher gebohrt.

Anschließend ging es ans Fahrzeug, wo wir die Löcher mit genauem Abstand bohrten und diese dann mit Zinkspray versiegelten, um Korrosion vorzubeugen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass diese Konstruktion langfristig hält und uns einen bequemeren Einstieg ins Wohnmobil ermöglicht.

 

(C) Ernst und Meike Wagner    (C) Ernst und Meike Wagner

(C) Ernst und Meike Wagner   (C) Ernst und Meike Wagner

 

Feinschliff für den Einstiegskasten

Dabei stellte sich die Herausforderung, die vorgesehenen Vertiefungen auf der Unterseite des Kunststoffkastens an der richtigen Stelle einzufräsen. Nur so konnte gewährleistet werden, dass der Kasten bündig und stabil auf dem Boden aufliegt.

Die präzise Arbeit war entscheidend, damit der Kasten nicht wackelt und dauerhaft sicher befestigt ist. Es hat einiges an Geduld erfordert, aber das Ergebnis ist eine passgenaue Lösung, die den Einstieg ins Wohnmobil nun noch angenehmer macht.

 

(C) Ernst und Meike Wagner    (C) Ernst und Meike Wagner

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Die finale Montage des Einstiegskastens

Um den Einstiegskasten endgültig montieren zu können, war es notwendig, den Fahrersitz abzubauen. Zuerst wurde der Sitz selbst entfernt, danach die Batterien, und schließlich konnten wir die Konsole anheben, um den Einstiegskasten passgenau einzusetzen. Nachdem alles an Ort und Stelle war, haben wir die Komponenten in umgekehrter Reihenfolge wieder sorgfältig zusammengebaut. Jetzt sitzt alles perfekt und der Einstiegskasten ist sicher montiert.

 

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Sieht doch echt super aus – Oder?

 

Scheibenwischer nochmal einstellen

Tag 71

Wir haben bemerkt, dass die Scheibenwischer nicht richtig eingestellt waren. Der Wischer hat immer den unteren Gummibereich erwischt und nochmal drüber gewischt. Eine höhere Einstellung hätte bedeutet, dass die Scheibenwischer in der Nullstellung schräg im Fenster stehen würden.

Haben wir das Gestänge vielleicht falsch herum eingebaut? Oder hatte der Scheibenwischermotor einen kleinen Schuss?

Jedenfalls mussten wir die vordere Beplankung wieder abbauen. Dazu nahmen wir die Beplankung wieder aus dem Scheibengummi, um an das Scheibenwischergestänge zu gelangen.

Ein ärgerlicher Aufwand, aber letztendlich mussten wir den Nullpunkt des Wischermotors und den unteren Nullpunkt des Gestänges zusammenführen.

– So sieht es doch richtig Gut aus – Oder?

 

 

Türverriegelungsschock

Tag 61

Die Türen haben mich wieder altern lassen. Zunächst alles saubergemacht, und die neue Diffusionsfolie angebracht. Sieht ja schon mal ganz gut aus.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Danach die Türverkleidung angebracht und als erstes die Tür zugeschlagen und verriegelt. Jetzt ging die Tür nicht mehr auf. Der Schock sitzt tief. Erster Schweißausbruch macht sich bemerkbar. Die Verriegelung war verklemmt. – Im Nachhinein gesehen war die Tür nicht verklemmt, sondern einfach dermaßen mit altem Öl und Fett so versulzt das die Ver- und Entriegelungsfunktion einfach nicht mehr gegeben war. Wie dem auch sei – die Tür ging einfach nicht mehr auf. Von außen Verriegelt und wieder entriegelt – nix. Von Innen verriegelt und versucht wieder zu entriegeln – nix. Nach ewigen hin und her ging die Tür irgendwann wieder auf. Puh, was für eine Erleichterung. – Also wieder die Verkleidung abgebaut und die Diffusionsfolie an der Stelle wieder entfernt und versucht das Türschloss zu reanimieren. – nix ging mehr. Nach ewigem hin und her war klar. Das Türschloss muss ausgebaut werden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner   (C) Meike und Ernst Wagner

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Also erst mal das Schloss „raus operiert“. Versucht aber mal ein solches Schloss aus der Tür zu bekommen. – Ich sag Euch, ich habe so lange „rumgefummelt“ bis ich endlich  das Schloss in der Hand hatte. – Wie so etwas wieder eingebaut wird – keine Ahnung.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Als sich das Ding endlich in Händen hielt, konnte ich mit Bremsenreiniger das alte Fett entfernen. Dann Gängig machen bis alles ohne zu hacken funktionierte. Abschließend wieder mit Silikonfett alles eingefettet und wieder eingebaut. Natürlich ohne die Tür zu verschließen ein Probelauf gemacht. Jetzt hat alles wieder bestens funktioniert und ich konnte mit gutem Gewissen die Diffusionsfolie wieder anbringen und die Verkleidung wieder anbauen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn die Tür nicht aufgegangen wäre. Eine Katastrophe. – Das hätte ganz schön ins Auge gehen können. Ich habe bestimmt noch 2 Nächte danach Albträume gehabt. Inzwischen funktioniert die Tür wie sie soll, ohne nur ansatzweise Andeutungen von einer Fehlfunktion zu machen.

Wir sind Glücklich.

 

Türverkleidungen aufgehübscht

Tag 59-60

 

Zuhause haben wir uns nochmals an die Türverkleidungen ran gemacht. Angedacht ist, dass die Türverkleidungen das gleiche Design wie die Innenverkleidung erhält.

– So haben die Verkleidungen ursprünglich ausgesehen:

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Erst mal alles abmachen, vor allem der alte Kleister ist ein Krampf gewesen. – Absolut ekelig. Dann die Seiten abgeklebt damit kein Sprühkleber an der falschen Stelle ladet danach mit Zeitungspapier die ganzen Flächen nochmals abgedeckt. Jetzt kann der Sprühkleber aufgebracht werden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner

 

Den Filz vorher in Form geschnitten und ebenfalls mit Sprühkleber besprüht.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Nachdem der Kleber angetrocknet war, den Filz aufgebracht und die Kanten in den Spalt mit dem Rücken eines Küchenmessers rein gedrückt.

 

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner

Fertig

 

Radio und Fahrtenschreiber

Tag 46

Der Fahrtenschreiber und das Radio haben wir wieder eingebaut. Natürlich wurden die Kabel für die Zigarettenanzünder ebenfalls verlegt. Das Bild zeigt die erste Probe vordem wir alles fest verbaut haben. Für das Radio werden neue Lautsprecher verwendet – Die alten Lautsprecher waren eine totale Katastrophe. Mal sehen wie die sich anhören. Die neue Verkleidung gefällt uns sehr gut. Wir denken schon daran den Koffer ebenfalls in dieser Farbe zu lackieren. – Was meint Ihr? – Schreibt es in den Kommentar.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Weis eigentlich jemand ob es ein Problem ist, wenn der Fahrtenschreiber über mehrere Monate keinen Strom hatte? Wir hatten ja während dieser Phase die Batterien ausgebaut.

 

Hohlraumversiegelung

Tag 39-40

Jetzt war es an der Zeit mit der Hohlraumversiegelung weiterzumachen. Nachdem alles verklebt war, konnten wir hiermit endlich weitermachen.

Wir haben zwar schon während der Dämmungsphase die Innenholme und Innentüren mit Hohlraumversiegelung behandelt, diese Hohlräume konnten jedoch erst jetzt gemacht werden. Auch die Hohlräume im unterem Fahrzeugbereich haben wir bei dieser Gelegenheit so richtig „eingesaftet“.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Hiernach dürften wir die nächsten 10 Jahre Ruhe haben – hoffentlich.

 

Die Kotflügel sind wieder drann

Tag 37-38

Die Kotflügel wurden angebracht, verschraubt und mit Karosseriekleber verklebt. Meike hatte sich parallel noch unterm Fahrzeug sich um die restlichen offenen Stellen gekümmert.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Unser Heilixblechle erhält so langsam wieder sein altes Gesicht im neuen Gewand zurück.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Die neue Innenverkleidung und alle Anbauteile an der Verkleidung wurden auch noch montiert.

 

Viel Kleinkram musste gemacht werden

Tag 27 – 32

Nachdem das Reparaturblech erfolgreich angebracht war, ging es wieder an den Zusammenbau. Zunächst musste die Heizung wieder angeschlossen werden. – Hätte da fast eine wichtige Schraube hierbei verloren. – Da muss man aufpassen wie ein Luchs. 🙂

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Eine Fummelei sonders gleichen. Haben es aber schlussendlich geschafft. Es tropft nichts und ist Dicht. Das Abdrücken hatten wir aber vergessen. Das haben wir erst gemacht nachdem wir das Amateurbrett wieder zusammengebaut hatten. Glücklicherweise hatten wir beim späteren abpressen keine lekagen. – Wir werden Berichten wenn es nicht gehalten hat.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Ist auch nichts nass geworden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner Meike macht sich über die Polster her. So viel Dreck hätten wir nicht erwartet. Nun glänzen die Polster wieder und warten drauf endlich in den Süden

zu reisen. – Da müssen wir aber noch ein wenig warten. Unser Zeitfenster hat sich ja wegen der ganzen Rostsituation ein wenig in die Zukunft verschoben.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner Dann tauchen auch noch solche Dinge auf. Diese Kappe gibt es so nicht mehr zu kaufen. Also die Kappe so angebracht das der

Riss nach unten zeigt. – Hoffe das hält. Geht ja nur darum, dass kein Wasser in den Scheibenwischermotor laufen kann – so unsere Meinung.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Auch die alten Abdeckungen für die Verkleidung im Führerhaus haben wir schwarz lackiert um später ein homogenes Bild zu haben.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Und … die Kotflügel wurden vorbereitet für das Lackieren.

 

Drön-, Luftschall-, Wärmedämmung

Tag 24-26

Nachdem wir uns den Rost gewidmet hatten, haben wir uns ans dämmen hergemacht. Wie bereits vorher erwähnt, möchten wir uns während der Fahrt nicht anschreien. Also haben wir uns für einen Mix aus Profidämmung und Dämmung wie viele Vanausbauer durchführen, entschieden. Zunächst wurde die Rückwand und Decke mit einfachen Alubutül gedämmt.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Die Bodengruppe wurde mit Dröhndämmaterial der Firma isoproQ gedämmt. Hierauf haben wir eine Luftschalldämmung eingebracht um dann später die original Matte wieder drauf zu machen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Nachdem die Dämmung an den Wänden verbaut war, haben wir uns der Wärmedämmung zugewandt. Verwendet haben wir wie viele Ausbauer auch AmaFlex. Das erschien uns als ein gutes Mittel. Da wir keinen Durchgang zur Kabine haben, haben wir uns für 19mm an der Rückwand und 38mm an der Decke entschieden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Nun haben wir uns den rückwärtigen Kanten im Führerhaus gekümmert. Hier mussten wir alles abschleifen und wieder mit Karosseriekleber abdichten.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Ja auch die Türen haben wir mit Alubutül gedämmt. Ihr glaubt nicht was das für ein Unterschied ist.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

Wie viel Gewicht uns das wohl gekostet hat? Wer werden es später auf der Wage erfahren. Ist aber notwendig gewesen, so das sich die Frage hier eigentlich nicht stellt.

 

Das Führerhaus wird aufgehübscht

Tag 20 – 23

Wenn wir schon alles abbauen, dann bitte auch unser Führerhaus gemütlich machen. Wir wollen uns schließlich während der Fahrt nicht anschreien müssen. Also erst mal alles innen ausgebaut um ordentlich zu dämmen. Sitze, Bodenbeläge und alles was sonst so im Weg ist, wie diese Verkleidungen haben wir erst mal ausgebaut.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Diese Verkleidung haben wir zuhause neu gefilzt. Schön das wir den Filz bei uns in Ravensburg in einem Laden erstehen konnten. Somit konnten wir den örtlichen Handel unterstützen und vor dem Kauf alle möglichen Stoffe uns anzufühlen. Letztendlich haben wir uns für eine Petrolfarbe entschieden

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Die Innenverkleidung ist wieder bereit für den Einbau.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Abschließend haben wir noch eine Halterung für die Elektrogeräte an der Decke gebaut. 2x Zigarettenanzünder damit nicht so viel Kabelsalat entsteht und die Wege kurz sind. – Denkbar wäre es beispielsweise 2 Ventilatoren, Dashcam und Kamerasystem anzubringen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner  (C) Meike und Ernst Wagner