Rahmen der PSK-Tür wird weiter abgedichtet
Breaking News: Der LKW ist immer noch nicht dicht. Aber hey, wir geben nicht auf – schließlich will man ja irgendwann mal die Rückseite zuhaben, bevor die erste Seepferdchen-Kolonie in unserem Innenausbau einzieht. Diesmal war die PSK-Tür dran. Klingt unspektakulär? Falsch gedacht.
Meike hat das Brett oberhalb der Schiebetür behandelt, als sei es ein Rembrandt-Gemälde. Zweimal grundiert, dann zwei Schichten weiße Farbe. Wasserdicht, glänzend, fast zu schade für die Baustelle. Wir nennen es intern nur noch „Das Brett der Hoffnung“.
Nachdem es wochenlang trocknen durfte (gefühlt bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag), wurde es eingepasst und mit Sika festgeklebt. Soweit der Plan.
August 2025. 32 Grad. Luftfeuchtigkeit wie in einer finnischen Sauna, nur ohne Wellness. Wir dachten, wir hätten Zeit, das Sika schön zu verteilen. Hahaha. Falsch gedacht. Innerhalb weniger Minuten war das Zeug so zäh wie unsere Stirn nach dem 17. Mal „gegen-die-Tür-rennen“.
Die erste Fuge? Sah aus wie eine schlecht gezogene Mayonnaisespur auf einem Döner. Absolut untragbar. Lösung: Warten, alles aushärten lassen, zweite Runde starten. Diesmal mit breiterem Fugenwerkzeug und dem letzten Rest Würde, der uns geblieben war. Ergebnis: Eine Fuge, die wir jetzt sogar bei Tageslicht anschauen können, ohne dass wir Tränen lachen.
Ein paar Wochen später haben wir die Innenseite mit XPS-Dämmung verkleidet. Wieder verfugt. Wieder eine Woche warten. Wieder kleben. Wieder verfugen. Unser Leben ist mittlerweile in „noch klebrig“ und „gerade am Trocknen“ eingeteilt.
Fun Fact: Wir könnten mittlerweile ein Buch schreiben: „Verfugt in 80 Tagen“.
Parallel haben wir den seitlichen Spalt abgedichtet und eine Versorgungsleiste eingebaut. Da kann man später eine Außendusche anschließen (falls wir jemals wieder sauber werden), den Gasgrill betreiben (hoffentlich explodiert’s nicht) oder Solarpaneele dranhängen, um die Batterien zu laden.
Und weil wir ja immer ans Ganze denken: natürlich auch 12V- und 230V-Steckdosen. Für alle Eventualitäten – von Handy laden bis Raumschiff auftanken.
Innen: L-Winkel rein, kleben, verfugen, XPS drauf, Verkleidung ran. Easy. Also easy im Sinne von „wir haben 3 Stunden geflucht und anschließend Sika von den Haaren gekratzt“.
Am Ende haben wir den PSK-Rahmen mit dem Holzrahmen verklebt. – Ein Emotionaler Moment. Wir standen davor wie frischgebackene Eltern vor ihrem Baby. Nur dass unser Baby klebrig war, nach Lösungsmittel roch und wahrscheinlich niemals in der Lage sein wird, uns im Alter zu pflegen.
Jetzt müsste eigentlich alles dicht sein. Eigentlich. Aber wir sind Realisten: Wenn es regnet, stehen wir vermutlich wieder mit Taschenlampe und Flüchen da.
Und wofür das Ganze schon jetzt? Damit wir den LKW endlich wiegen können. Parallel geht’s zur Fa. Tegos in Pfullendorf, wo ein Profi unsere Türen und Klappen einstellt. Denn wenn wir das selbst machen, fahren wir am Ende wahrscheinlich mit einer Klappe, die nur in Vollmondnächten richtig schließt.
Und zum krönenden Abschluss: Besuch bei einer Schreinerei in Sigmaringen. Küchenfronten nachbauen lassen. Weil selbst wir wissen: Mit Sika und Dämmung wird das nix.
Fazit: Wir haben wieder geklebt, verfugt, geflucht. Ist es dicht? Keine Ahnung. Aber hey – wenigstens haben wir Steckdosen, ein Brett mit VIP-Status und einen soliden Grund, demnächst ein Bier aufzumachen.