Kategorie: Meinung

Zählen der Ausbautage fällt künftig weg

 

Wer unsere Beiträge schon länger verfolgt, kennt sie – die fortlaufenden Ausbautage, die einen groben Überblick über unseren Fortschritt gegeben haben. Damit ist jetzt Schluss. Und zwar ganz bewusst.

Warum wir künftig auf die Tageszählung verzichten

Was als gute Idee gestartet ist, wurde mit der Zeit immer unpraktischer: Ein Tag, eine Aufgabe – das ließ sich in der Anfangsphase ganz gut abbilden. Doch je weiter wir im Ausbau vorangekommen sind, desto kleinteiliger wurde die Arbeit. Heute erledigen wir viele kleine Schritte, oft verteilt über mehrere Tage oder nur in einzelnen Stunden.

Immer wieder standen wir dann vor der Frage: „Wie viel Zeit haben wir eigentlich in den letzten Tagen an dem Bauteil gearbeitet?“ Und dann fingen wir an zu rechnen, einzelne Stunden zusammenzuzählen, um daraus wieder einen „vollen Tag“ für den Blog zu basteln. Das war weder genau noch besonders hilfreich – eher ein künstliches Konstrukt, das sich nicht mehr richtig angefühlt hat.

So arbeiten wir heute – situativ, flexibel

Die Realität sieht inzwischen so aus: Wir springen zwischen Arbeitsschritten hin und her, manchmal dauert etwas nur eine Viertelstunde, manchmal braucht es spontane Zwischenlösungen, die sich gar nicht vorhersehen lassen. Manchmal sind wir nur kurz in der Werkstatt, manchmal länger – aber nie so planbar, dass sich das sinnvoll als „Ausbautag 133“ verbuchen ließe.

Kurz: Der Ausbau ist heute einfach nicht mehr in klar abgegrenzte Arbeitstage zu fassen. Und deshalb verabschieden wir uns von dieser Zählweise.

Was sich ändert – und was bleibt

Keine Sorge: Auch wenn die Tagesnummern künftig fehlen, bleibt unser Anspruch derselbe. Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden (mal mehr, mal weniger), zeigen euch, was läuft, was (noch) nicht passt, wo wir tüfteln, improvisieren oder auch mal fluchen müssen. Nur eben nicht mehr in „Tagen“ gedacht, sondern so, wie es in der Werkstatt tatsächlich passiert: situativ, ehrlich und oft mitten aus dem Schrauber-Alltag heraus.

 

Das Zählen der Ausbautage war eine schöne Idee – aber für unsere heutige Arbeitsweise passt sie einfach nicht mehr. Wir freuen uns, wenn ihr trotzdem (oder gerade deshalb) weiterhin dabei bleibt. Denn was zählt, ist nicht die Zahl, sondern der Fortschritt. Und der ist oft gerade in den kleinen, unsichtbaren Schritten am größten.

 

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Ersatzrad umbauen

Tag 73

Manchmal erfordert das Leben auf Reisen unkonventionelle Lösungen. So stehen wir noch vor der Herausforderung, die Eingangstreppe unseres Wohnmobils zu montieren. Ohne sie wäre der Zugang schlicht unmöglich. Doch um die Treppe an ihrem vorgesehenen Platz anbringen zu können, müssen wir das Ersatzrad auf die andere Fahrzeugseite verlegen – und zwar auf die von Verkehr zugewandte Seite.

Uns ist bewusst, dass dies nicht ideal ist, aber es gibt keine Alternative. Der Träger für das Ersatzrad musste auf der Fahrerseite angebracht werden. Da das Fahrzeuggestell jedoch nicht angebohrt werden darf, waren wir gezwungen, den Träger an einer Position zu montieren, an der bereits vorhandene Löcher genutzt werden konnten.

So blieb uns keine große Auswahl, doch die Lösung ist praktikabel und ermöglicht uns einen komfortablen Zugang zum Wohnmobil. Manchmal muss man eben improvisieren, um ans Ziel zu kommen.

 

(C) Ernst und Meike Wagner (C) Ernst und Meike Wagner

 

Vielleicht finden wir später einen anderen Platz. Als Zwischenlösung ist es aber machbar, da wir auf das Ersatzrad nicht verzichten möchten.

 

Categories: Ausbauverlauf, Meinung

Endlich mal etwas gefunden

 

Nach langen hin und her haben wir endlich ein Fahrzeug gefunden das mit einigen Vorgaben die vor allem sich auf das Eigengewicht des Fahrzeuges bezieht, übereinstimmt.

Leider müssen wir auch hier einige Kompromisse eingehen. Eines war, dass das Auto keine Differenzialsperre hat (Wir reden es uns schön: Welcher Camper in der Weißwaren-Welt hat denn schon Differenzialsperre und der kommt damit auch überall damit hin). Der Tempomat wird später noch nachgerüstet damit ein entspanntes Langstreckenfahren möglich ist.

Ein Positives hat das Auto: Es ist in einem sehr guten Allgemeinzustand so dass wir wenig Zeit für den Unterbau aufwenden müssen. Natürlich gibt es immer etwas zu machen. So wird es auch hier sein. Schleifen und Versiegelung wird hier mit Sicherheit einer der ersten Aufgaben sein.

Einige Kleinigkeiten im Innenraum müssen auch noch gemacht werden, wäre aber bei anderen Fahrzeugen mit einem vergleichbaren Aufwand zu rechnen.

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2 Jahre suchen wir schon

 

Nach über 2 Jahren Suche, haben wir uns entschieden, dass wir Kompromisse bei der Fahrzeugauswahl einzugehen haben. Auch die finanzielle Situation ist eine nicht zu vernachlässigende Tatsache. Die Autos werden nicht billiger. So haben wir uns auf Fahrzeuge mit einem möglichst niedrigen Eigengewicht versteift.

Es ist schon sehr frustrierend ein vernünftiges Auto zu einem akzeptablen Preis zu finden.

Wenn jemand selber die Karosseriearbeiten machen kann und den Koffer selber bauen will oder bauen lassen möchte, der findet bestimmt noch was. Wir allerdings suchen ein Auto mit Koffer und Ladebordwand so, dass wir unsere Energie in den Kofferausbau stecken können. Dabei sollte der Unterbau möglichst ohne großen Aufwand hergerichtet werden können.

 

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LKW-Suche gestaltet sich schwierig

 

Die Suche nach dem Basisfahrzeug gestaltet sich recht schwierig. Letztes Wochenende haben wir wieder ein Fahrzeug gefunden. Leergewicht von 4850Kg und Euro 4 (ohne Add-Blue). Hingefahren und angeschaut. Klasse Fahrzeug. Bremsen wurden alle neu gemacht. Nagelneue Reifen (alle 6) aufgezogen und das Fahrzeug wurde bereits neu lackiert. – Inhaber war eine Vermietungsfirma für Roller. Der Inhaber hat den LKW für seinen eigenen Einsatz aufgearbeitet. Leider hat es sich erwiesen, dass er mit einem Sprinter besser unterwegs ist, und somit dieses Fahrzeug abstoßen möchte.

Schade ist das dieses Auto keine Motorbremse hatte. Somit ist es für unseren Zweck, unserer Meinung nach, nicht geeignet. Wir werden alle Voraussicht nach immer mit ca. 7,5to unterwegs sein. Nicht auszumalen, sollte bei einem Pass die Bremsen wenig bis keine Wirkung zeigen. – Eine Motorbremse schont zudem auch noch die Bremsbeläge – so unser Wissensstand.

Bedauerlicherweise mussten wir vom Kauf Abstand nehmen. Die frustrierende Suche geht somit weiter. Inzwischen sind wir bald 2 Jahre auf der Suche. Unsere Vorgabenliste wird somit auch immer kleiner (und hiermit einhergehend unsere Kompromissbereitschaft somit immer größer). Meine größte Sorge ist und bleibt immer noch das Grundgewicht vom Fahrzeug. Da lässt sich aus meiner Sicht am meisten Gewicht sparen.

 

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Grundgewicht eines Klein-LKW´s

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Es ist schon bemerkenswert zu sehen, was an Zuladungsmöglichkeit für ein Klein-LKW zur Verfügung steht. Unsere Wunschausstattung ist ein Koffer mit Ladebordwand. In dieser Konstellation stehen uns LKW´s mit einem Leergewicht von 4850 bis 5200Kg also eine Zuladung von nur 2190 bis 2640Kg zur Verfügung. Jetzt noch die vom TÜV (gem. TÜV-Merkblatt) vorgesehenen Freigrenze von ca. 300 Kg bleibt einem ein Gewicht von 1890 bis max. 2340Kg für den Ausbau übrig. – Das ist nicht viel.

Es ist ja schon auch bemerkenswert was für ein Grundgewicht vorhanden sein muss um überhaupt 2to bis 2,5to an Ladung zu bewegen.

 

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