Tag: 15. Juli 2024

Der Boden kommt wieder rein

Tag 63

Der Boden des Koffers ist ein Meilenstein. Wenn der Boden drin ist, sieht der Koffer wieder vollständig aus. Zuerst muss der Boden Zum LKW gebracht werden. Die Böden bestehen aus Siebdruckplatten 4 Stück je 1,5m breit. Das ist schon ein ganz ordentliches Gewicht. Wobei ich den Eindruck habe, dass die neuen Platten etwas leichter sind, als die die wir ausgebaut hatten. Die neuen sind aber mit einer Feder und Nut ausgestattet so dass der Boden insgesamt nochmals eine andere Steifigkeit erhält. – Übrigens: Der Boden ist vom Kofferhersteller. Also nicht aus dem Baumarkt. Die Böden sind speziell für diesen Koffer vom Hersteller auch gefertigt und geliefert worden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Dann ging es los mit dem Verlegen. Da die Böden genau der Kofferbreite entsprechen, war es etwas „tricki“ den Boden immer richtig „einzudrehen“ damit er später auch perfekt sitzt.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Wir hatten noch 3 weiter Bekannte die uns geholfen haben, den Boden in den Koffer zu verlegen. An dieser Stelle sei unser herzlichster Dank, an diejenigen, nochmals gesagt. Meike hat während dem die Platten hochgehalten wurden, Karosseriekleber auf die Auflageflächen aufgebracht damit das ganze nochmals eine weitere Festigkeit erhält. So haben wir Stück für Stück die Bodenplatten eingelegt und gleich mit selbstschneidenden Schrauben mit den Rahmen fest verschraubt.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Ecken wurden entsprechend angepasst.

Der Unterboden sieht recht gut verklebt aus. Hier und da muss noch nachgearbeitet werden so das kein Spritzwasser den Unterboden wieder aufweichen könnte oder der Boden langfristig morsch werden könnte.

Anderseits: Es hat bald 20 Jahre gedauert bis beim alten Boden an der vordersten Ecke an der Beifahrerseite, eine morsche Stelle (10cmx5cm) sich breit gemacht hat.

Auch das L-Profil der Wand auf dem der Boden liegt (auf der Fahrerseite) haben wir ordentlich konserviert und mit viel Karosseriekleber zugekleistert, so dass hier hoffentlich keine Feuchtigkeit mehr reinkommen kann.

Das Fahrzeug wird uns auf jeden Fall überstehen oder „überleben“ und somit brauchen wir uns hierüber keine Gedanken mehr machen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Der Meilenstein ist mit diesem Tag und Arbeitsschritt gesetzt. Jetzt geht mit sichtlichen Schritten voran.

Auch sei an dieser Stelle nochmals ein großes Lob und Dank an unserer Werkstatt gesagt. Ohne sie hätten wir mit diesem Auto eine Vollkatastrophe erlebt. Mit ihrer Hilfe und Fachwissen haben wir bis heute alles meistern können. Auch das Gefühl zu haben, jemanden Fragen zu können, wenn es mal nicht weitergeht. In diesem Sinne mit dem Spruch: „Das kriegen wir na“.

 

Ladebordwand abdichten

Tag 62

Nach dem kleinen Tür-Drama war es an der Zeit, etwas Entspannteres zu unternehmen. So entschieden wir uns, einen Tag der Ladebordwand zu widmen. Vor einigen Wochen hatten wir das gesamte alte Silikon von der Ladebordwand entfernt. Nun war es an der Zeit, die freigelegten Stellen mit Karosseriekleber zu behandeln. Der Vorteil dieses Klebers liegt klar auf der Hand: Er ist wetterbeständig, vor allem gegen UV-Strahlung, und zudem überlackierbar. Wir planen nämlich, der Ladebordwand später einen neuen Anstrich zu verpassen. Lasst Euch da einfach mal überraschen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner (C) Meike und Ernst Wagner

 

Später müssen wir noch eine kleine Roststelle / -ecke zuschweißen. Die Revisionsöffnung an der Seite, werden wir probeweise durch einen gedruckten Deckel schließen.

Abschließend wird, wenn alles so funktioniert wie es soll, der Deckel mit der LBW-Steuerung verklebt. Vordem dann die LBW lackiert wird, müssen wir den Stempel an der Fahrerseite noch justieren.

 

Türverriegelungsschock

Tag 61

Die Türen haben mich wieder altern lassen. Zunächst alles saubergemacht, und die neue Diffusionsfolie angebracht. Sieht ja schon mal ganz gut aus.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Danach die Türverkleidung angebracht und als erstes die Tür zugeschlagen und verriegelt. Jetzt ging die Tür nicht mehr auf. Der Schock sitzt tief. Erster Schweißausbruch macht sich bemerkbar. Die Verriegelung war verklemmt. – Im Nachhinein gesehen war die Tür nicht verklemmt, sondern einfach dermaßen mit altem Öl und Fett so versulzt das die Ver- und Entriegelungsfunktion einfach nicht mehr gegeben war. Wie dem auch sei – die Tür ging einfach nicht mehr auf. Von außen Verriegelt und wieder entriegelt – nix. Von Innen verriegelt und versucht wieder zu entriegeln – nix. Nach ewigen hin und her ging die Tür irgendwann wieder auf. Puh, was für eine Erleichterung. – Also wieder die Verkleidung abgebaut und die Diffusionsfolie an der Stelle wieder entfernt und versucht das Türschloss zu reanimieren. – nix ging mehr. Nach ewigem hin und her war klar. Das Türschloss muss ausgebaut werden.

 

(C) Meike und Ernst Wagner   (C) Meike und Ernst Wagner

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Also erst mal das Schloss „raus operiert“. Versucht aber mal ein solches Schloss aus der Tür zu bekommen. – Ich sag Euch, ich habe so lange „rumgefummelt“ bis ich endlich  das Schloss in der Hand hatte. – Wie so etwas wieder eingebaut wird – keine Ahnung.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Als sich das Ding endlich in Händen hielt, konnte ich mit Bremsenreiniger das alte Fett entfernen. Dann Gängig machen bis alles ohne zu hacken funktionierte. Abschließend wieder mit Silikonfett alles eingefettet und wieder eingebaut. Natürlich ohne die Tür zu verschließen ein Probelauf gemacht. Jetzt hat alles wieder bestens funktioniert und ich konnte mit gutem Gewissen die Diffusionsfolie wieder anbringen und die Verkleidung wieder anbauen.

 

(C) Meike und Ernst Wagner

 

Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn die Tür nicht aufgegangen wäre. Eine Katastrophe. – Das hätte ganz schön ins Auge gehen können. Ich habe bestimmt noch 2 Nächte danach Albträume gehabt. Inzwischen funktioniert die Tür wie sie soll, ohne nur ansatzweise Andeutungen von einer Fehlfunktion zu machen.

Wir sind Glücklich.