Tag: 2. September 2024

Unser Besuch bei der Firma Vöhringer

(C) Ernst und Meike Wagner

 

Am vergangenen Wochenende haben wir uns auf ein ganz besonderes Abenteuer begeben – ein Ausflug zur Firma Vöhringer, um das perfekte Holz für unseren Innenausbau zu bestellen. Wer hätte gedacht, dass ein Holzgeschäft so aufregend sein könnte? Ganze drei Stunden haben wir dort verbracht, und das war erst der Anfang.

 

Schon beim Betreten der Halle wurden wir herzlich von Herrn Schneider empfangen, der uns mit Enthusiasmus und einem Funkeln in den Augen in die Welt der Holzarten und Furniere einführte. „Lebendige Strukturen in Verbindung mit ruhigen Elementen, die eine harmonische Kombination darstellen,“ erklärte er mit der Leidenschaft eines Künstlers. Wir haben natürlich eifrig genickt und so getan, als würden wir jedes Wort verstehen. Er zeigte uns die verschiedensten Holzarten und Kombinationen – von Eiche über Nussbaum bis hin zu mysteriösen Hölzern, deren Namen wir noch nie gehört hatten.

Besonders beeindruckend war jedoch die Farbgestaltung und die möglichen Kombinationen. Ich muss sagen, Herr Schneider hätte auch als Farbpsychologe Karriere machen können! Die Beratung war wirklich exzellent – freundlich, geduldig und mit einem tiefen Verständnis für unsere (zugegeben) recht speziellen Wünsche. Und glaubt mir, unsere Wünsche waren wirklich speziell! Doch Herr Schneider nahm die Herausforderung an.

 

Um uns wirklich jede Möglichkeit zu zeigen, Zack … rannte er mehrfach in sein Lager, kam immer wieder mit neuen Holzproben zurück und erklärte die Eigenschaften jeder einzelnen mit einer Begeisterung, die man nur bei Fußballfans während der Weltmeisterschaft sieht. Mühen scheute er keine. Mit dem Gabelstapler hob er mehrere schwere Platten herunter, um an die Platten darunter zu kommen, die wir als Ganzes sehen wollten.

 

Und dann, als wir dachten, wir hätten uns entschieden, kam Herr Schneider noch auf die glorreiche Idee, die von uns ausgewählten Muster nach draußen zu bringen. Schließlich, so meinte er, müsse man die Holzarten auch im Tageslicht betrachten, um eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Also standen wir da, zwischen Halifax, Betonoptik, und schauten den Mustern tief in die Maserung, als könnten wir darin die Antwort auf das Universum finden.

 

Wichtig war uns natürlich auch das Gewicht der Materialien, verbunden mit einer hohen Formstabilität. Schließlich soll unser Innenausbau nicht nur gut aussehen, sondern auch den täglichen Belastungen standhalten können. Herr Schneider hatte auch hierfür immer die passende Lösung parat und berücksichtigte unsere Wünsche bei jeder Auswahl.

 

Natürlich haben wir Herrn Schneider gefragt, ob wir ihn in unserem Blog erwähnen dürfen – und er hat sofort zugestimmt. Deshalb, Herr Schneider, an dieser Stelle nochmals unser herzlichster Dank! So eine Beratung findet man selten – mit Herzblut, Humor und einer Menge Sachverstand. Ohne Ihre Expertise, Ihre Geduld und Ihre unermüdliche Hilfsbereitschaft wären wir wahrscheinlich immer noch auf der Suche nach der perfekten Holzplatte.

 

Und falls auch ihr gerade in der Planungsphase für ein Projekt steckt und das beste Material sucht: Wir können euch die Firma Vöhringer wirklich ans Herz legen. Denn wenn es um Holz geht, gibt es kaum jemanden, der euch geduldiger und besser beraten kann. Und bitte denkt daran – Vorher einen Termin ausmachen und viel Zeit mitbringen.

 

Categories: Koffer, Möbelbau

Koffer verschrauben

Tag 80

Heute war wieder ein echter Schrauben-und-Dichtungs-Tag! Nachdem ich endlich die letzten fehlenden Schrauben in den Koffer versenkt habe (ja, genau die, die ich seit Wochen vor mir herschiebe), fühlte ich mich fast wie ein Heimwerker-Champion. Doch bevor ich die goldene Medaille in Empfang nehmen kann, wartet noch die obere rechte Ecke auf ihre Abdichtung. Ich bin sicher, sie schaut mich jetzt schon schelmisch an und denkt sich: „Na, wirst du es heute endlich schaffen?“

 

 

Aber damit nicht genug: An der Heckseite der Ladebordwand klafft noch ein Loch, das quasi „Hallo, hier bin ich!“ ruft. Vorbereitet ist das Ganze ja schon – jetzt fehlt nur noch ein bisschen Schweißkunst, um dieses aufdringliche Loch mit einem Blech zu schließen. Ein bisschen Grundierung, ein bisschen Farbe und natürlich Karosseriekleber für die Schweißnähte, und schwupps, das Ganze könnte glatt als Kunstwerk durchgehen.

 

Wenn das endlich erledigt ist, steht der ultimative Dichtigkeitstest an. Und wenn der positiv ausfällt, gibt’s kein Halten mehr: Dann wird das Dach gereinigt und mit Sika Butylband ordentlich abgedichtet. Dieses Band hält nämlich nicht nur Temperaturen von über 90 Grad stand, sondern bringt auch die nötige Portion „Ich-bin-hier-um-alles-dicht-zu-machen“-Attitüde mit.

 

Also, drückt mir die Daumen, dass beim Dichtigkeitstest alles glatt läuft. Dann ist das nächste Mal hoffentlich nur noch putzen und kleben angesagt – und wer weiß, vielleicht bin ich danach sogar bereit für die nächste Baustelle… oder zumindest für einen gut verdienten Feierabend!

 

Categories: Ausbauverlauf, Koffer